Das Bushido bestand aus sieben Tugenden. Diese Tugenden waren das Herz und die Seele der Samurai. Es war nicht nur die Art und Weise, wie sie ihr Leben lebten, es war, wer sie waren. Um die Samurai wirklich zu verstehen, muss man den Bushido verstehen.
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder seine Entscheidungen auf der Grundlage der Moral trifft. Natürlich könnten einige einen ausgeprägten Sinn für Moral haben, aber wenn sie sich von Wohlwollen und Respekt leiten ließen, wäre das nicht der Fall. Keine einzige Tugend steht für sich allein. Sie sind alle miteinander verwoben. Mut ist nutzlos, wenn er nicht aus einem moralischen Grund eingesetzt wird. Die Moral muss auf Wohlwollen und Respekt beruhen. Respekt und Höflichkeit ergeben sich aus Ehrlichkeit und Loyalität zueinander. Man kann keine Ehre haben, ohne ehrenhafte Taten zu vollbringen. Wir müssen alle Tugenden des Bushido bewusst praktizieren und sie in unser Herz aufnehmen, bis sie zu unserer Seele werden und uns zur zweiten Natur werden.
GI: Rechtschaffenheit und Korrektheit
Moralisches Verhalten ist die Grundlage des Handelns. Dazu gehören richtiges Handeln, Ehrlichkeit und der feste Glaube an Gerechtigkeit für alle Menschen. Alle Standpunkte werden eingehend geprüft.
REI: Respekt
Krieger sind außerordentlich höflich, auch gegenüber ihren Feinden. Der Respekt der Samurai ist eine Haltung der Ehre und Bewunderung, ohne dass sie ihre Macht beweisen müssen. Die wahre Stärke eines Kriegers zeigt sich in schwierigen Zeiten.
YU: Heldenhafter Mut
Mut ist nicht blind, er ist intelligent und stark. Der Krieger bleibt immer vorsichtig und auf der Hut, lässt sich aber nicht so leicht einschüchtern.
MEIYO: Ehre
Der Samurai bewegt sich mit Ehre und Anmut. Entscheidungen werden mit Verantwortungsbewusstsein getroffen. Die Krieger haben nur einen Richter: sich selbst. Auf dem Weg des Samurai kann man sich nicht vor seinen eigenen Taten verstecken.
JIN: Mitgefühl
Durch intensives Training wird der Krieger schnell und stark, aber diese Kraft muss für das Gute eingesetzt werden. Den Mitmenschen zu helfen und Mitgefühl zu üben ist eine Tugend. Wenn sich eine Gelegenheit nicht ergibt, suchen sie nach einer Möglichkeit, etwas Positives zu bewirken.
MAKOTO: Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit
Auf dem Weg des Kriegers sind Reden und Handeln ein und dieselbe Handlung. Nichts wird den Krieger davon abhalten, zu seinem Wort zu stehen, während er aus einem Ort der aufrichtigen Wahrheit heraus handelt.
CHU: Pflicht und Loyalität
Der Krieger praktiziert bedingungslose Loyalität und Vertrauen gegenüber anderen. Dieses unerschütterliche Verhalten des Glaubens ist ein zentraler Glaube an die Ethik des Verdienstes, der Loyalität und der Treue gegenüber den Mitmenschen.