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- Christian Grams

Microsoft behebt Windows Server VMs, die durch Oktober-Updates nicht mehr starten

Microsoft hat ein bekanntes Problem behoben, das zu blauen Bildschirmen und Startfehlern in virtuellen Maschinen (VMs) mit Windows Server 2022 führte, die auf VMware ESXi-Hosts bereitgestellt wurden.

Windows-Administratoren berichteten erstmals über VM-Startprobleme 1, 2, 3, 4, 5, nachdem sie das kumulative Update KB5031364 vom letzten Monat installiert hatten.

Das Unternehmen bestätigte das Problem Tage später und gab an, dass es nur Gast-VMs auf VMware ESXi-Hosts mit einem physischen AMD Epyc-Prozessor, aktivierter VMware-Option "Expose IOMMU to guest OS" und aktivierter Virtualization Based Security und System Guard Secure Launch betrifft.

Temporäre Umgehungslösungen ebenfalls verfügbar

Windows-Administratoren, die nicht in der Lage sind, die Patch Tuesday-Updates vom November 2023 sofort zu installieren, haben auch temporäre Lösungen, um dieses bekannte Problem zu umgehen.

Ein Ansatz besteht darin, in den Einstellungen der betroffenen virtuellen Maschinen die Option "IOMMU für das Gastbetriebssystem freigeben" zu deaktivieren. Dieser Workaround ist jedoch nur für eine begrenzte Anzahl von Systemen geeignet, da in bestimmten Umgebungen diese Option standardmäßig aktiviert sein muss.

Als letzter Ausweg kann die Deinstallation des problematischen Updates KB5031364 die Probleme beim Booten von VMs beheben, allerdings mit einem erheblichen Nachteil: Dadurch werden auch alle mit dem Update bereitgestellten Sicherheitspatches entfernt.

Im Januar und Dezember 2022 veröffentlichte Microsoft Out-of-Band-Updates für Windows Server, um Probleme zu beheben, die das Booten von Hyper-V-VMs blockieren und Probleme beim Erstellen neuer VMs auf bestimmten Hosts verursachen.