2022-09 Patchday Microsoft

Quelle: microsoft.com

Heute ist Microsofts Patch Tuesday September 2022, und mit ihm werden eine aktiv ausgenutzte Windows-Schwachstelle und insgesamt 63 Schwachstellen behoben.

Fünf der 63 mit dem heutigen Update behobenen Sicherheitslücken werden als "kritisch" eingestuft, da sie Remotecodeausführung ermöglichen, eine der schwerwiegendsten Arten von Sicherheitslücken.

Die Anzahl der Fehler in den einzelnen Sicherheitskategorien ist im Folgenden aufgeführt:

• 18 Sicherheitslücken durch Erhöhung von Berechtigungen
• 1 Schwachstelle zur Umgehung von Sicherheitsfunktionen
• 30 Sicherheitslücken bei der Remote-Code-Ausführung
• 7 Sicherheitslücken durch Offenlegung von Informationen
• 7 Denial-of-Service-Schwachstellen
• 16 Edge-Chromium-Schwachstellen

In den oben genannten Zahlen sind sechzehn Sicherheitslücken nicht enthalten, die in Microsoft Edge vor dem Patch Tuesday behoben wurden.

Zwei Zero-Days behoben, eine aktiv ausgenutzt

Der dies monatige Patch Tuesday behebt zwei öffentlich gemeldete Zero-Day-Schwachstellen, von denen eine aktiv durch Angriffe ausgenutzt wird.

Microsoft stuft eine Sicherheitslücke als Zero-Day ein, wenn sie öffentlich bekannt ist oder aktiv ausgenutzt wird, ohne dass ein offizieller Fix verfügbar ist.

Die heute behobene, aktiv ausgenutzte Zero-Day-Schwachstelle wird als "CVE-2022-37969 - Windows Common Log File System Driver Elevation of Privilege Vulnerability" geführt.

"Ein Angreifer, der diese Schwachstelle erfolgreich ausnutzt, kann SYSTEM-Rechte erlangen", heißt es in der Mitteilung von Microsoft.

Die ausgenutzte Sicherheitslücke wurde von Forschern von DBAPPSecurity, Mandiant, CrowdStrike und Zscaler entdeckt.

Mandiant erklärte gegenüber BleepingComputer, dass sie den Zero-Day während einer proaktiven Exploit-Jagd der Offensive Task Force entdeckt haben.

"Wir haben diesen 0Day-Bug während einer proaktiven Offensive Task Force Exploit-Hunting-Mission gefunden. Ein EOP-Exploit (Escalation of Privilege) wurde in freier Wildbahn gefunden, der diese CLFS-Schwachstelle (Common Log File System) ausnutzt", erklärt Dhanesh Kizhakkinan, Senior Principal Vulnerability Engineer bei Mandiant.

"Der Exploit scheint für sich allein zu stehen und nicht Teil einer Kette zu sein (wie Browser + EOP)."

Die andere öffentlich gemeldete Schwachstelle wird unter der Bezeichnung "CVE-2022-23960 - Arm: CVE-2022-23960 Cache Speculation Restriction Vulnerability".

Der Fix ist für die Branch History Injection (BHI) speculative execution vulnerability, die von Forschern bei VUSec im März bekannt gegeben wurde.

Die Sicherheitsupdates vom September 2022 (Patch Tuesday)